Die Beschäftigten der Beckinger Schraubenfabrik bleiben vorerst von einer großen Kündigungswelle verschont. 183 Mitarbeiter dürfen bleiben, rund 100 können in eine Auffanggesellschaft wechseln.
Die Erleichterung ist Gerfried Lauer deutlich anzumerken. „Es stand auf Messers Schneide. Ich bin froh, dass es mit der Transfergesellschaft geklappt hat“, sagte der Betriebsratschef der Beckinger Schraubenfabrik, die zur insolventen Whitesell-Germany-Gruppe gehört. Gestern hat er einen Sozialplan unterschrieben. Rund 100 betroffene Beschäftigte werden nach Darstellung Lauers in die Auffanggesellschaft wechseln. Sie entgehen damit der Kündigung und werden zumindest vorerst nicht arbeitslos. In der Transfergesellschaft sollen die Beschäftigten weiter qualifiziert und in neue Jobs vermittelt werden. Darüber hinaus habe eine ganze Reihe von Mitarbeitern anderswo Arbeit gefunden oder gehe in Rente. Für die anderen drei Standorte Neuwied (Rheinland-Pfalz), Neuss (Nordrhein-Westfalen) und Schrozberg (Baden-Württemberg) gebe es keine Sozialplan-Lösung, sagte Lauer.(…)