Pinneberg. “Mein Vater hat 1947 mit dem, was selbst die russischen Besatzer nicht mehr haben wollten, Geld verdient”, erzählt der heutige Senior-Chef Bernd Tempelmann von den Anfängen des Unternehmens in Magdeburg. Dorthin hatte es Firmengründer Helmut Tempelmann nach den Kriegswirren verschlagen. Tatsächlich erlaubten ihm die Russen nach der Demontage des Flugzeugwerkes Junkers, zehn Tonnen übrig gebliebenen Schrott aus den Bunkern zu verwerten. Neben Kupferleitungen und Flugzeugverschraubungen fand Tempelmann unsortierte Schrauben und Normteile. “Diese Fundstücke präsentierte mein Vater erfolgreich den in dieser Zeit entstehenden Volkseigenen Betrieben”, erinnert sich Bernd Tempelmann. Bald stellte sich wirtschaftlicher Erfolg ein, doch im Juni 1958 entschloss sich Helmut Tempelmann mit Ehefrau Edith und Sohn Bernd zur Flucht in den Westen. (…)
via Meine Firma – Am Anfang war die Flugzeugschraube – Pinneberg – Region – Hamburger Abendblatt.